Ein Auto kann nur so gut, schnell und effizient sein wie der Motor, der es antreibt. Das ist bei einer ERP-Software ähnlich. Hier kommt es auf die Datenbank-Technologie an. Mit diesem Blogbeitrag möchten wir Sie hinter die Datenbank-Kulissen blicken lassen. Oder besser gesagt, um im Bild zu bleiben, unter die Motorhaube. Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, um zu verstehen, weshalb bei der Auswahl eines ERP-Systems die jeweilige Datenbank-Plattform ein entscheidendes Erfolgskriterium ist.
Lassen Sie uns gleich zu Beginn sagen, dass wir in diesem Blogbeitrag 100% parteiisch sind und lassen Sie uns die FileMaker-Fahne hissen. Unsere ERP-Software advanter® basiert auf FileMaker, unsere Entwickler lieben FileMaker und unsere Kunden begeistert FileMaker. Dafür gibt es gute, nein, sehr gute Gründe. Gehen wir Schritt für Schritt vor, damit Sie tiefergehend verstehen, wie ERP-Software und FileMaker zusammenhängen.
Was muss eine ERP-Software grundsätzlich können?
Ein ERP macht nur dann Sinn, wenn es den gesamten Wertschöpfungsprozess Ihres Unternehmens vom Kundenbeziehungsmanagement über die Auftragsbearbeitung, Produktion, Logistik bis hin zu Faktura und Auswertung abbildet. Zudem muss es für die Anbindung von Fremdsystemen (z.b. Online-Shop, DATEV, Fibu etc.) offen sein, damit Sie alle Ihre Daten durchgängig nutzen können. Erst dann lassen sich alle Prozesse vereinfachen und optimiert aussteuern.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Stabilität und Sicherheit des Systems. Sie müssen sich darauf verlassen können, dass es läuft. Ausfall ist keine Option, denn es geht um Ihr Business. Ein fehleranfälliges System, das zudem nicht ausreichend vor Angriffen von außen geschützt ist, kann den Betrieb lahmlegen und kostet neben Zeit und Geld vor allem Nerven. Wichtig ist auch, dass das ERP zuverlässig mobile Endgeräte einbindet, damit Ihr Außendienst oder Kundenservice jederzeit auf Daten zugreifen kann.
Weshalb eignet sich FileMaker für ERP-Software?
FileMaker ist als sogenannte „Low-/No-Code“-Plattform grundsätzlich dafür ausgelegt Business-Anwendungen in Eigenregie zu bauen. Ohne Programmieraufwand. Das ist möglich, weil FileMaker die Struktur, das Design und die Daten in einer zentralen Umgebung vereint. Wenn Sie dagegen beispielsweise auf eine SQL-Datenbank setzen, müssen Sie zwingend PHP, HTML und CSS beherrschen. Das braucht Entwickler-Fähigkeiten und kostet Zeit und immer Geld.
Um es mal praktisch zu machen: FileMaker macht aus einer ERP einen Maßanzug. Und dafür brauchen Sie keinen Schneider. Sie ändern die Oberfläche Ihrer Software selbstständig. Oder Sie passen Formulare, z.B. Rechnungsvorlagen, ohne Eingriff in den Quellcode per Drag & Drop so an, wie Sie es brauchen.
Es geht noch besser: Durch die Vollintegration der oben genannten Elemente speichert FileMaker alle Dateneingaben live mit. In unserer ERP-Software advanter® beispielsweise gibt es keinen einzigen „Speichern“-Knopf. Selbst wenn plötzlich die Internetverbindung abbricht oder ein Skript in der Software nicht mehr funktioniert, gehen Ihre gerade eingegebenen Daten nicht verloren.
Irgendwann braucht es einen FileMaker-Profi
Mit FileMaker bauen Sie eigene Anwendungen, die einzelne oder wenige Businessprobleme lösen. Sie brauchen beispielsweise eine mobile App für Ihre Servicetechniker vor Ort, die mit Ihrer selbstgebauten FileMaker-Anwendung ihre Arbeit dokumentieren, Zeit erfassen. Kein Problem. Machen Sie selbst. Aber auch diese Anwendung kommt irgendwann an ihre Grenzen bzw. Sie kommen als Nicht-Entwickler mit Ihren Fähigkeiten an Ihre Grenzen. Wie wollen Sie komplexe Datentöpfe anbinden oder wichtige Informationen aus Verwaltung, Produktion, Vertrieb oder Exchange integrieren? Dann brauchen Sie Hilfe von FileMaker-Entwicklern. Wichtig ist, dass die Technologie skalierfähig, anpassbar und flexibel ist. Und das ist FileMaker.
Mit FileMaker weiterhin unabhängig bleiben
Das tolle an FileMaker ist, dass Sie nicht nur das ERP nach Ihren Vorstellungen anpassen – mit oder ohne Expertenhilfe. Sie können mit FileMaker weitere Anwendungen bzw. Apps bauen, die Sie an Ihr ERP anbinden. Sie möchten zum Beispiel Ihr Projekt- oder Kundenmanagement, die Terminkoordination oder die Zusammenarbeit Ihrer Mitarbeiter, Teams, Abteilungen verbessern, dann können Sie mit FileMaker entsprechende Anwendungen und Tools selbst bauen. Diese selbsterstellen „Spezial-Apps“ sind per FileMaker an Ihr ERP angebunden und ermöglichen die durchgängige Datennutzung.
Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm
FileMaker ist eine 100%ige Tochter von Apple. Damit steht FileMaker wie die Muttergesellschaft für maximale Userzentrierung. Alles ist darauf ausgelegt, Business-Anwendungen möglichst schnell und einfach zu erstellen. Wie kein anderes Datenbanksystem ist FileMaker auf Apple-Hardware und entsprechende Apple-Hardware-Neuerungen zugeschnitten. Zudem sind FileMaker-basierte Anwendungen auch in Webbrowsern oder anderen Betriebssystemen wie Windows nutzbar.
FileMaker greift standardmäßig auf alle mobilen iOS-Funktionalitäten zu und unterstützt beispielsweise Barcode-Scanning oder Unterschrifterfassung. FileMaker-Apps lassen sich schnell und einfach in iOS-Apps konvertieren. So können Sie einfach eine Business-Anwendung erstellen, die auf iPhone und iPad ohne technische Probleme funktioniert. Ein Praxisbeispiel: Ihr Kundenservice dokumentiert die Arbeit auf einem iPad, lässt den Kunden darauf unterschreiben und versendet den gesamten Beleg an die Kollegen in der Zentrale. Die können die automatisiert verarbeiteten Daten einfach nutzen, um zum Beispiel direkt die Rechnung zu erstellen.
Fazit: FileMaker ERP heißt Unabhängigkeit und Freiheit mit maximaler Skalierfähigkeit
FileMaker bietet alle Möglichkeiten, die Prozesse Ihres Unternehmens möglichst individuell, sicher, effizient und durchgängig zu unterstützen und zu gestalten. Kein System bietet mehr Freiheiten und Möglichkeiten. Zudem ist FileMaker offen für die An- und Einbindung bestehender Softwarelösungen und ermöglicht den einfachen Datenaustausch. Unsere Meinung: Ein isoliertes ERP ist kein ERP.